Gemeinsame Pressemitteilung Baukollegium lvh.apa - Öffentliche Ausschreibungen: Kompensationszahlungen an Bauunternehmen nun möglich

Mit großer Erleichterung reagieren das Baukollegium und der lvh.apa auf den Beschluss der Landesregierung über die „Genehmigung der Richtpreisverzeichnisse für Hoch- und Tiefbauten und der allgemeinen technischen Vertragsbestimmungen - zwischenjährliche Aktualisierung 2022". Damit wird es nun möglich, dass die Bauunternehmen die vom „DL Aiuti“ vorgesehenen Kompensationszahlungen für die enormen Preissteigerungen erhalten können. 

Wie der Präsident des Baukollegiums, Michael Auer erklärt, ist die Situation für die Betriebe nicht einfach: „Unsere Unternehmen haben sich an Ausschreibungen beteiligt und Zuschläge erhalten, als von einer Explosion der Rohstoffpreise noch keine Rede war. Die Angleichung an die aktuellen Preise ist daher absolut notwendig. Nur durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte die fast unmögliche Arbeit zur Genehmigung des sog. RPV 2022-bis abgeschlossen werden. Unser Dank geht an alle an der Ausarbeitung beteiligten Personen.“ 

Wie Martin Haller, der Präsident des lvh.apa ergänzt, ist die nun genehmigte Aktualisierung des Richtpreisverzeichnis sicherlich nicht bis ins letzte Detail perfekt: „Die genehmigten Erhöhungen entsprechen nicht immer den effektiv stattgefundenen Preiserhöhungen am Markt. Dennoch handelt es sich um ein wichtiges Signal an die Bauwirtschaft, das den Unternehmen in dieser schwierigen Zeit auch Zuversicht sowie notwendige Liquidität gibt.“ 

„Durch die Genehmigung des sog. RPV 2022-bis sind nun alle Voraussetzungen geschaffen worden, damit die Vergabestellen den Unternehmen die ihnen zustehenden Kompensationszahlungen auszahlen können. Der den Unternehmen zustehende außerordentliche Baufortschritt war bereits bis zum 19.6.2022 verpflichtend, wurde aber kaum umgesetzt. Wir fordern daher alle Vergabestellen, auch in Anbetracht der Frist vom 31.8.2022 für die Ansuchen an den Kompensationsfond, auf, umgehend die Zahlungen an die Unternehmen vorzunehmen,“ so Auer und Haller abschließend.